Bönningstedter stimmen zu
Auf ihrer gestrigen Sitzung (19. Mai) sprachen sich die Mitglieder des Bönningstedter Ausschusses für Bauwesen und Umweltschutz bei einer Gegenstimme für den Antrag zur „Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes“ für das Gebiet der Firma Bunge aus. Geplant ist die Ausweisung eines Sondergebietes zur Schaffung großflächigen Einzelhandels. Hier sollen zwei Lebensmittelmärkte sowie ein Drogeriemarkt zur Sicherung der Nahversorgung in der Gemeinde Bönningstedt entstehen.
Rund 30 Bönningstedter waren zu der öffentlichen Sitzung erschienen und nutzten die Einwohnerfragestunde, um Antworten zu bekommen. Viele von ihnen wohnen in der Ahornstraße, die an das betroffene Gelände grenzt. Ihre Fragen zielten zum Beispiel auf den Werterhalt ihrer Immobilien und den Lärmschutz. Die Stimmung war angespannt, Befürworter und Gegner des Projekts argumentierten für ihre Positionen.
Im weiteren Verlauf wird der Investor, die Firma Zündorf aus Hamburg, nun diverse Gutachten in Auftrag geben, zum Beispiel zum Thema Lärmschutz. Auch müssen noch verschiedene Ämter und Organisationen wie die Feuerwehr mit einbezogen werden. Auch die Anwohner sollen in den Prozess miteinbezogen werden.
Damit der Stein ins Rollen kommen kann, müsste jedoch zunächst die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 2. Juni dem Antrag ebenfalls zustimmen. Und auch dann heißt es nicht automatisch, dass das Vorhaben auch umgesetzt werden wird.
In Anbetracht der emotional aufgeladenen Stimmung schloss Björn Kass, Vorsitzender des Ausschusses für Umweltschutz und Bauwesen, die gestrige Sitzung mit dem Satz: „Der Weise verzeiht dem Anderen das Anderssein.“ aw
- Rund 30 Bönnignstedter waren zur Sitzung gekommen
- Andreas Krause, Vertreter des Hamburger Investors Zündorf, war anwesend