Diskussion zur Leseförderung

Tauschten sich über das wichtige Thema Leseförderung aus (v.l.): Dr. Ernst Dieter Rossmann, Frauke Foth, Sabine Maria Schoeneich und Ira Petersohn
Herausgeberin Danuta Szczesniewski hatte eine Runde von Experten in die Redaktionsräume des Dorf-Geflüsters am Markt in Bönningstedt eingeladen, um sich über ein wichtiges Thema austauschten: die Leseförderung von Kindern. Dr. Ernst Dieter Rossmann, Bundestagsabgeordneter der SPD für den Kreis Pinneberg, Verlegerin Ira Petersohn aus Ellerbek, Autorin Sabine Maria Schoeneich aus Rellingen und Frauke Foth, Ortsvereinsvorsitzende der SPD Bönningstedt. Im Gespräch betonte Dr. Ernst Dieter Rossmann, wie wichtig ihm das Thema Lesen sei und dass er sich politisch und persönlich dafür engagiere. „Die Ausgangsituation scheint zunehmend schwerer zu werden“, sagte er. „Der Zugang zum Lesen wird oft nicht gefunden.“
Im Zeitalter von Spielekonsolen und Smartphones wirkt ein Buch oft “old fashioned“ für Kinder, die nicht von Anfang an von ihren Eltern ans Lesen herangeführt werden. Frauke Foth berichtete, dass zum Beispiel eBooks einen guten Einstig ins Lesen bieten können. „So kann man Kinder erreichen, die sich sonst nur mit dem Smartphone beschäftigen. Die Verbindung von Technik und spannender Lektüre funktioniert.“ Ira Petersohn vom editionhoch3 Verlag sieht das genauso und ist daher auf ganz neuem Terrain aktiv, Sie verbindet das gedruckte Buch mit dem Internet. Aktuell im Kinderbuch “Das Häuschen Irgendwo und Don Pedro Lago“. „In der neuen ‘edition@h@!-book’ verbindet sich die Lesegeschichte im Buch mit zusätzlichen Features auf dem Smartphone oder dem Tablet“, erklärte sie. „Über unsere App können Kinder zu jeder Zeichnung im Buch, neben der eine Pfote abgedruckt ist, Filme, aktuelle Hintergrundinfos oder Lieder finden.“ Die erzählerische Handlung des Buches wird so multimedial ergänzt. Sabine Maria Schoeneich, Autorin des Buches, betonte: „Das multimediale Buch ist für Mädchen uns Jungs geeignet, es geht um die heute ganz aktuellen Themen Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Schutz.“ In einer einfachen und humorvollen Sprache geschrieben, verführt es durch die Verbindung zur modernen Technik vielleicht auch so manchen Vater, mal die abendliche Vorlesestunde zu übernehmen – und dann hat die Leseförderung gleich doppelt funktioniert… aw