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Mein Alltag in Tansania

Tansania KinderiLiebe Leser, nun lebe ich schon 2 Monate in meinem neuen Zuhause. Und es herrscht der Alltag um mich herum.
Mein Wochenplan sieht wie folgt aus: Wir unterrichten immer in Zweierteams, und das an unterschiedlichen Schulen. Wir Rafikis (Name des Vereins) sind insgesamt zu viert. Am Montag laufe ich um 9 Uhr eine deiviertel Stunde zur Mwika Primary School, um das Fach Englisch zu unterrichten. Da es eigentlich die Teepause der Kinder ist, spielen wir hauptsächlich kleine Bewegungsspiele auf Englisch. So haben die Kinder eine aktive Abwechslung und lernen auch noch ein paar Vokabeln. Um 12 Uhr beginnt dann unser Kiswahili Sprachkurs an der Kiumako Secondary School, die ca. 5 bis 10 Minuten von unserem Haus entfernt ist. Und dort unterrichten wir dann auch um 15 Uhr den Mazingira (Umwelt) Club. Im Moment behandeln wir das Thema Holz, wie wertvoll diese Ressource ist und wie man damit sparsam umgeht.
Der Dienstag beinhaltet nur den Computerunterricht um 11 Uhr an der Kiumako Schule. Dort haben wir den Schülern bis jetzt gezeigt, wie man Programme öffnet und dass man mit Paint malen und mit Word schreiben kann. Darüber hinaus haben wir auf den jeweiligen Pogrammen kleine Übungen in Auftrag gegeben, was für totale Begeisterung sorgte.
Am Mittwoch beginnt der Tag um 12 Uhr mit dem Kiswahili Sprachkurs und darauf folgt um 14 Uhr der Kunstunterricht an der Kiumako Schule. Dieser macht mir besonders Spaß. Ich habe viele Ideen, die von den Schülern sehr sorgfältig und voller Motivation umgesetzt werden.
Am Donnerstag bin ich morgens von 9 bis 11 Uhr im Kindergarten in Mwika, habe dann eine Mittagspause und um 15 Uhr Kunstunterricht an der Mwika Primary School.

SchulwegTrotz des weiten Wegs lohnt es sich, nach dem Unterricht wieder nach Hause zu gehen, um dort Mittag zu essen. Und auch wenn auf Grund der Höhenlage von Moshi das Laufen anstrengend ist, tut mir die Bewegung sehr gut.
Am letzte Tag der Woche kochen wir vier zusammen an der Kiumako Schule. Dafür gehen wir um 9 Uhr zum Markt, um Reis, Gemüse, Obst, Öl und Salz zu kaufen. In der Schule schnibbeln, reiben und hacken wir dann das Obst und Gemüse, sortieren den Reis, um dann alles zu kochen und das Gericht sodann den Schülern auf ihren Teller zu servieren.
Am Wochenende haben wir Zeit für die Wäsche. Da wir mit der Hand waschen, kann das – je nach dem, wie viel Kleidung eine Wäsche nötig hat – auch gerne mal mehrere Stunden dauert. Wir können den Unterricht vorbereiten, joggen gehen und nach Moshi fahren. Sonntag ist noch um 7 Uhr Gottesdienst und dann fängt die Woche auch wieder von vorne an. Die Zeit vergeht wie im Flug und von Woche zu Woche wird alles alltäglicher.

KochenHeute haben wir einen Tag der offnen Tür an der Kiumako Secondary School veranstaltet. Um die Schule für die nächste Generation ansprechend zu präsentieren, haben wir vorgestellt, was wir mit den Schülern die letzten Wochen erarbeitet haben. Gerade die Energiesparöfen (Zama Zama) sorgten für Begeisterung und auch der Klassenraum, in dem wir alle unsere Kunstprojekte präsentierten, hinterließ Eindruck. Es wurde zusammen gegessen, getanzt und gelacht. Alle hatten sehr viel Spaß und man kann sagen, dass das Fest ein voller Erfolg war.

Schulklasse TansaniaIch fühle mich sehr wohl. Tansania ist einfach ein unglaublich schönes Land und das nicht nur wegen der Vegetation, auch weil die Menschen hier so unglaublich gastfreundlich sind. Alle wirken so zufrieden und entspannt. Das Lebensmotto „Pole pole“ (langsam, langsam) wird hier groß geschrieben. Und ich merke, wie gut auch mir das tut, sich einfach mehr Zeit für die Dinge zu nehmen und sich nicht selber immer so in Stress zu versetzten. nw

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