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„Meine Stadt rettet!“

Rettungschancen erhöhen durch App-Retter!

Schnellere Notfallversorgung durch Ersthelfer
© Meine Stadt rettet

In Deutschland erleiden mindestens 50.000 Menschen pro Jahr außerhalb eines Krankenhauses einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Nur 10 Prozent der Betroffenen überleben. Wenn mehr Menschen unverzüglich Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten würden, könnten sich die Überlebenschancen verdoppeln bis verdreifachen. Eine positive Entwicklung der Überlebenschancen ist jedoch nur durch ein koordiniertes Zusammenwirken verschiedenster Akteure möglich. Entscheidend ist das schnelle Erkennen des Herz-Kreislauf-Stillstandes und die unmittelbare Einleitung einer Herzdruckmassage in den ersten Minuten nach dem Eintritt des Herz-Kreislauf-Stillstandes.

Derart kurze Reaktionszeiten können unter wirtschaftlichen Bedingungen nur durch direkt anwesende, oder aus der näheren Umgebung koordiniert zugeführte Ersthelfer erreicht werden und nicht allein durch den professionellen öffentlichen Rettungsdienst.

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, hat ein Projekt aufgelegt, das an der Schnittstelle zum Ersthelfer ansetzt.

Das Projekt „Meine Stadt rettet“ bietet den Leitstellen eine einheitliche technische Plattform zum Einsatz qualifizierter Ersthelfer in der direkten Umgebung eines Menschen mit Herz-Kreislauf-Stillstand. Qualifizierte Ersthelfer, so genannte „App-Retter“ akkreditieren sich mittels einer App auf dem Smartphone. Die Akkreditierung verlangt vor einer Freischaltung des App-Retters die Vorlage eines Qualifikationsnachweises.

In der Westküstenregion haben sich seit Beginn der Akkreditierungsphase Ende September bereits über 1.200 qualifizierte Menschen in das Netzwerk der ehrenamtlichen Lebensretter aufnehmen lassen.

Die Kooperative Regionalleitstelle West greift bei 112-Notrufen mit dem Verdacht auf einen Herz-Kreislaufstillstand ab heute auf das Netzwerk der App-Retter zu und prüft automatisiert, ob sich ein App-Retter in relevanter Entfernung zum Notfallort befindet. Ist dies der Fall, erhält er die Einsatzortadresse und ein Routingsystem führt ihn auf schnellstem Wege zum Einsatzort um Hilfe zu leisten. Ein weiterer App-Retter wird zu einem Defibrillator gelenkt um diesen zum Einsatzort zu bringen. Die Landräte und die politischen Gremien der Kreise Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg sowie die RKiSH als regionaler Rettungsdienst unterstützen die Neuerung als wesentlichen Beitrag, um das Ziel mehr Menschen nach einem Herz-Kreislaufstillstand zu retten zu erreichen. Weitere Informationen hält die Homepage www.meine-stadt-rettet.de bereit. aw/ots

 

Ein Kommentar

  1. Dirk Schünemann

    Hallo und guten Tag zusammen,

    vor wenigen Wochen erst habe ich als Rettungsassistent und registrierter Ersthelfer bei „Meine Stadt rettet „ die gleichnamige XING- Gruppe gegründet. Besucher – aber auch Mitglieder – sind herzlich willkommen.

    Als Pinneberger wurde ich in sechs Monaten bisher sechs Mal alarmiert…

    https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/mein_nachmittag/Der-Erste-Hilfe-Ausbilder-aus-Kiel,meinnachmittag19272.html

    Viele Grüße
    Dirk Schünemann

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