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Polizei warnt vor falschen Zivilfahndern

Augen auf in Bönningstedt

polizeikelleHeute Morgen (23.06.) wurde eine 37-Jährige Autofahrerin auf der A7 bei Bönningstedt von zwei angeblichen Zivilpolizisten kontrolliert. Die 37-Jährige befuhr die Autobahn in Richtung Hamburg, als sie gegen 06.00 Uhr von zwei Männern in einem schwarzen Mercedes Coupé mithilfe einer Polizeikelle zum Anhalten auf dem Rastplatz Bönningstedt aufgefordert wurde. Hier wurde sie von den angeblichen Beamten kontrolliert: Sie forderten die Papiere und wollten eine Strafe für zu schnelles Fahren in zweistelliger Höhe kassieren. Die 37-Jährige hatte ein merkwürdiges Gefühl bei der Sache und fragte nach einem Dienstausweis. Es wurde ihr daraufhin auch ein angeblicher Dienstausweis der Landespolizei Schleswig-Holstein gezeigt, von dessen Aussehen sich die Frau aber nicht überzeugen ließ. Sie verweigerte die Zahlung und forderte die angeblichen Beamten auf, ihr alles schriftlich nach Hause zu schicken. Die Männer verließen daraufhin den Kontrollort, die Frau fuhr zur Polizei.
Wie sich herausstellte, war das Bauchgefühl der Frau richtig, es handelte sich nicht um Polizeibeamte. Die beiden Männer werden wie folgt beschrieben:
Der erste Täter ist ca. 180-185 cm groß, etwa 30 Jahre alt, schlank, durchtrainiert, kurze braune Haare, graue Augen, Schnurbart, goldener Ohrring links, komplett in schwarz gekleidet, schwarze Sonnenbrille in den Haaren, akzentfreies Deutsch
Der zweite Täter ist ca. 180-185 cm groß, etwa Mitte 20, leicht dicklich, blonde kurze Haare, helle Augen, leicht rotbäckig, schwarze Jacke, schwarzes T-Shirt, blaue Jeans, trug eine Gürteltasche von Eastpack, wirkte sehr schüchtern, hatte einen Siegelring am kleinen Finger der linken Hand.
Das Kennzeichen des schwarzen Mercedes Coupés hatte zwei Buchstaben und vier Ziffern. Die hintere Scheibe war getönt. Die Kriminalpolizei Pinneberg hat Ermittlungen wegen Amtsanmaßung aufgenommen. Wer einen der Männer kennt, Hinweise auf das Fahrzeug geben kann oder wem in letzter Zeit Ähnliches passiert ist, wird gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Pinneberg unter 04101-2020 zu melden.

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