Veranstaltung des Heimatvereins Bönningstedt

Männer mit Sensen (v.l.): Michael Vollmer, Peter Heine, Olaf Bischopp, Bernd Rahmann (vorn), Frank Dobslaw, Gerhard Ammerpohl, Hermann Möller und Hans Jürgen Hedde
Der Heimatverein Bönningstedt lud zum Sensen auf der Streuobstwiese am Goosmoorpadd ein. Statt mit großen Maschinen zu mähen wird das Unkraut von Hand in schonender Weise mit Sensen niedrig gehalten. „Das Jahr über lassen wir die Brennnesseln erst einmal wachsen. Sie sind Wertpflanzen für die Schmetterlinge“, sagte Hermann Möller, Leiter des Arbeitskreises Natur- und Umwelt. Dann erklärte er, warum der Verein auf die althergebrachte Technik setzt. „Wir möchten nicht häckseln wegen der Kleinlebewesen.“ Nach dem Mähen haben Insekten und Amphibien so die Möglichkeit, sich neue Verstecke zu suchen. Und damit möglichst effektiv gearbeitet werden konnte, erklärte er auch gleich die richtige Technik: „Die Sense über den Boden schleifen lassen, nicht hacken. Getreide wird gegen das Feld gemäht, Gras von der zu mähenden Fläche weg.“ Und so machten sich die Teilnehmer ans Werk. Dass sich der Sommer ausgerechnet an diesem Augusttag mit knapp 30 Grad noch einmal ein Stelldichein gab, war zusätzlich schweißtreibend. Aber der Erfolg kann sich sehen lassen! Nun können wieder die Kindergartengruppen zum Apfelpflücken anrücken. aw