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Die wollen Schule machen!

Haslohs Ausschüsse

Die Sanierung der Peter-Lunding-Schule war das beherrschende Thema der letzten Sitzungen in Hasloh. Sowohl der Bau- und Wegeausschuss, wie auch der Finanz- und der Schul-, Sport- und Kulturausschuss bearbeiteten das Thema.
Die Gemeindevertretung hatte sich bereits im Jahr 2013 mit der Sanierung der Schule befasst. 2014 wurden dann die Machbarkeitsstudie und weitere Maßnahmen für die Sporthalle beraten. Ralf Gercken, Projektleiter des Amtes Quickborn für die Sanierung der Peter-Lunding-Schule, erläuterte auf allen drei Ausschuss-Sitzungen den aktuellen Stand der Planungen. Das im Jahr 1950 errichtete Schulgebäude soll umgebaut und durch einen Anbau vergrößert werden, um den Betrieb einer „Offenen Ganztagsschule“ (OGTS) zu ermöglichen. (Mehr) Raum für die Schüler, die dort arbeitenden Erwachsenen und eine Mensa soll so entstehen.
Mittlerweile werden die Gesamtkosten des Projekts für den Umbau und die Erstellung des Erweiterungsanbaus auf rund 6,1 Millionen Euro beziffert – anfängliche Schätzungen lagen deutlich darunter. Durch Anforderungen an die Raumakustik, Lüftungsanlagen und Brandschutz muss nun auch das Erdgeschoss des Bestandsbaus umfassend saniert werden, diese Kosten waren in den ersten Planungen nicht enthalten gewesen. Im Zuge der umfangreichen Baumaßnahmen sollen auch Dämmarbeiten und Schadstoffsanierungen vorgenommen sowie durch den Einbau eines Fahrstuhls Barrierefreiheit erreicht werden. „Allerdings ist das ganze Gebäude dann auch auf dem neuesten Stand der Technik“, erklärte Juan Hidalgo von der mit der Planung beauftragten SEHW Architekten GmbH aus Hamburg. Einsparungen ohne technischen Verlust seien nur beim Raumangebot zu erzielen, führte der Architekt weiter aus. „Die Größenordnung der Finanzierung ist erschlagend“, sagte Bürgermeister Bernhard Brummund. Und so erging denn im Finanzausschuss auch der Beschluss, die Projektleitung zu bitten, in Zusammenarbeit mit den beauftragten Planungsbüros, Einsparpotenziale zu erarbeiten, die für den Schulbetrieb keinen Qualitätsverlust bedeuten. Die kalkulierten Kosten für die Sanierung der Turnhalle haben sich nur moderat nach oben entwickelt und sind nach wie vor durch die Haushaltsreste 2013 und 2014 abgedeckt.
Im Schul-, Sport- und Kulturausschuss wies Julia Fietz , Rektorin der Peter-Lunding-Schule, auf die steigende Schülerzahl und die Notwendigkeit einer professionellen Nachmittagsbetreuung, wie die OGTS sie bieten würde, hin. Der Bauausschussvorsitzende Jochen Haines (SPD) sagte: „Wenn wir alle für die OGTS sind, müssen wir auch die Rahmenbedingungen dafür schaffen.“ Die Ausschüsse stimmten dafür, den geplanten Anbau, der als Einsparungsmaßnahme auch erst einmal weggelassen werden könnte, im Zuge des Bauvorhabens mitumzusetzen. Der Finanzausschuss beschloss außerdem die Möglichkeit der Beantragung von KfW-Darlehen zu prüfen und eine Befreiung vom Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) aufgrund der Verschuldungssituation der Gemeinde zu beantragen.
Ralf Gercken berichtete schließlich von möglichen Zuschüssen im Zuge der „Förderung ländlicher Entwicklung“. Die Bewerbungskriterien für eine aktuell ausgeschriebene Förderprämie passten ziemlich genau auf die hier in Hasloh diskutierten Maßnahmen. Bis zu 750.000 Euro an Mitteln stünden zur Verfügung. Allerdings dürfen diese „nur im Bereich des Anbaus eingesetzt werden“, erläuterte Bernhard Brummund. Die entsprechenden Unterlagen wurden erstellt und eingereicht. Jetzt heißt es Daumen drücken, eine Antwort wird am 21. April erwartet. aw

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