Hasloh wird investieren
Bis spät in den Abend hinein hatten in Hasloh sowohl der Bau- und Wegeausschuss, wie auch der Finanz- und der Schul-, Sport- und Kulturausschuss zum Thema Sanierung und Erstellung des Anbaus der Peter-Lunding-Schule Ende März getagt (dorfgeflüster-online.de berichtete). Nun folgte eine Sondersitzung des Gemeinderats zum Thema. Hierbei folgten die Gemeindevertreter den Empfehlungen der drei Ausschüsse: Der geplante Anbau soll in Massivbauweise entstehen, die Fenster aus Hartholz gefertigt sein und die 6,1 Millionen Euro, die die Maßnahmen kosten werden, im Hasloher Haushalt auf die Folgejahre verteilt werden. Wie auch schon auf der Sitzung des Schul-, Sport- und Kulturausschusses, betonte Rektorin Julia Fietz die Wichtigkeit der Maßnahmen, um den Familien in Haslohs neuer Mitte eine offene Ganztagsschule mit dem entsprechenden Raumkonzept bieten zu können. Der Trend zur OGTS nehme stetig zu, schon jetzt würden über 60 Prozent der Kinder dienstags bis donnerstags am Nachmittag in der Peter-Lunding-Schule betreut werden. Auch Inklusion sei nur mit den entsprechenden Räumen vernünftig umsetzbar.
Die enorme Kostensteigerung des Projekts erklärte Architekt Juan Hidalgo von der SEHW Architekten GmbH aus Hamburg damit, dass anfangs nicht von einer Kernsanierung des Bestandsgebäudes ausgegangen worden sei. Durch Anforderungen an die Raumakustik, Lüftungsanlagen und Brandschutz muss nun jedoch auch das Erdgeschoss des Bestandsbaus umfassend saniert werden.
Die Entscheidung über mögliche Zuschüsse für den Anbau im Zuge der „Förderung ländlicher Entwicklung“ in Höhe von maximal 750.000 Euro fällt am 21. April. aw