Newsticker
Startseite | Orte | Ellerbek | Keine Lösung für den Kellergraben

Keine Lösung für den Kellergraben

Ellerbek und Rellingen haben sich noch nicht geeinigt

Im Frühjahr entschlammte eine Spezialfirma das Regenrückhaltebecken am Pütjenweg

Im Frühjahr entschlammte eine Spezialfirma das Regenrückhaltebecken am Pütjenweg

Starkregen sorgt für Überflutungen in Ellerbek. Wenn das Rückhaltebecken am Pütjenweg oder der Kellergraben überlaufen, stehen die Grundstücke der Anwohner unter Wasser. Ein sehr großer Teil des Wassers, das zu den Überflutungen in Ellerbek führt, kommt aus Rellingen. Fragen, ob das Rückhaltebecken in Rellingen nicht vielleicht vergrößert werden müsste, um das Übel bei der nassen Wurzel zu packen, verneinte Wolfgang Schwirz, Projektbearbeiter des zuständigen Ingenieurbüros Lenk und Rauchfuß auf der letzten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses in Ellerbek. Es entspricht der gesetzlichen Norm – denn es ist nicht für den Hochwasserschutz gedacht.
Bisher wurden zwar viele Gespräche zwischen den Gemeinden und mit Anwohnern geführt – einzig eine Lösung ist noch nicht in Sicht.
Eine angedachte Variante die Situation zu entschärfen war die Schaffung von Poldern auf den Flächen östlich und westlich des Kellergrabens. Wolfgang Schwirz erklärte jedoch: „Wir haben Gespräche mit den Grundeigentümern geführt, doch diese waren nicht zielführend.“ Die Anwohner würden die Flächen entweder gar nicht zur Verfügung stellen oder aber stellten Forderungen, auf die seitens der Gemeinde nicht eingegangen werden kann. Auch die Schaffung eines schützenden Erdwalls scheiterte am Einverständnis eines Grundeigentümers. Schwirz führte weiter aus: „Es gibt technische Lösungen, die überlegenswert sind – das Problem sind die Kosten.“
Er setzte auf eine Variante, die das Wasser, dass bei Starkregen nicht durch das vorhandene System abfließen kann, mittels Bypässen in westlicher Richtung ableiten soll. Die Kosten für diese Maßnahme würden – je nach Ausführung– zwischen rund 600.000 und 720.000 Euro betragen. Gespräche mit Rellingen bezüglich einer Kostenaufteilung stünden noch aus. Wolfgang Schwirz betonte, dass mit den vorgestellten Maßnahmen die Zahl der Überflutungen zwar verringert werden könne, ganz auszuschließen seien sie jedoch nie. aw

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.Benötigte Felder sind markiert *

*