Bereits am vergangenen Freitagabend (20.10.2023) gegen 20.30 Uhr ist es in Quickborn zu einem Betrugsfall durch falsche Polizeibeamte gekommen.
Nach aktuellem Ermittlungsstand erhielt eine 82-jährige Quickbornerin gegen 20.30 Uhr einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten, der die Geschädigte unter einem Vorwand über ihre aktuelle Lebenssituation und über ihre Vermögenswerte ausfragte. Nach den weiteren Angaben des falschen Polizeibeamten am Telefon sei es zu mehreren Einbrüchen in der Nachbarschaft gekommen. Man habe einen Tatverdächtigen festnehmen können, der eine Liste mit dem Namen der Geschädigten bei sich führte.
Um eine weitere Einbruchstat verhindern zu können, müssten sämtliches Bargeld sowie sämtliche Wertgegenstände für die Staatsanwaltschaft als Beweismittel sichergestellt werden. Für die Sicherstellung kündigte der unbekannte Täter am Telefon das kurzfristige Erscheinen eines weiteren Mitarbeiters an der Wohnung der Geschädigten an.
Tatsächlich erschien kurze Zeit später ein Mann bei der Geschädigten zu Hause, der sich als Polizeibeamter ausgab und Bargeld sowie Gold in einem Gesamtwert von mehreren tausend Euro an sich nahm.
Der „Abholer“ wird von der Geschädigten mit einer kräftigen Statur, einer Körpergröße von 170 bis 180 cm und einem ungefähren Alter von 40 Jahren beschrieben. Er sprach fließend deutsch und hatte dunkles Haar. Die Person war mit einem dunklen, uniformähnlichen Arbeitsanzug mit Gürtel und dunklen Stoffhandschuhen bekleidet.
Im Anschluss verließ der unbekannte Täter die Wohnung der Geschädigten und entfernte sich in unbekannte Richtung.
Als die Tochter der Geschädigten am Folgetag von der Tat erfuhr, kontaktierte diese umgehend die Polizeidienststelle in Quickborn.
Die Kriminalpolizei in Pinneberg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Mitteilung sachdienlicher Hinweise unter der Rufnummer 04101-202-0. ots/ds