Flüchtlingsunterkunft in Hasloh steht auf der Kippe
Der von der Gemeinde Hasloh beauftragte Sachverständige hat die Kosten für die Sanierung des Pastorats ermittelt. Statt der anfangs angenommenen rund 46.000 Euro, von denen die Hälfte durch einen Landeszuschuss gedeckt werden sollte, müsste die Gemeinde mindestens 129.000 Euro investieren. „Das ist eine Größenordnung, die meiner Meinung nach keinen Sinn macht“, erklärte Bürgermeister Bernhard Brummund (SPD) auch angesichts der Tatsache, dass das Gebäude in drei bis vier Jahren ohnehin abgerissen werden soll.
Geplant war, rund 20 Flüchtlinge in den Räumlichkeiten unterzubringen. Von den 43 der Gemeinde zugeordneten Personen leben bisher nur 8 in Hasloh. Die Kosten für die pensionsähnliche Unterbringung in Quickborn muss Hasloh tragen. Da innerhalb der Gemeinde bisher nicht genügend Wohnraum für alle Flüchtlinge zur Verfügung steht, müssen Alternativen her. Möglichst schnell. „Dies ist ein verstärkter Aufruf, Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, sagte Bernhard Brummund. Außerdem werden die Mitglieder des Bauausschusses heute Abend (13. April) über Übergangslösungen wie Container beraten. aw