Schaffung von Wohnraum läuft an
Auf der letzten Sitzung des Schulausschusses informierte Bürgermeister Günther Hildebrand (FDP) die Anwesenden über die aktuelle Flüchtlingssituation im Ort. 91 Flüchtlinge sind im Amt Pinnau bisher insgesamt untergebracht (Stand 15. September). Ellerbek ist die einzige Gemeinde, die bisher keine Asylbewerber bei sich im Ort aufgenommen hat. „Mittlerweile werden wir schon misstrauisch beäugt von den anderen Gemeinden“, berichtete der Bürgermeister.
Bisher waren der Gemeinde die Mieten, die die Eigentümer verlangten, zu hoch, andere Objekte hätten aufwendig saniert oder wieder hergerichtet werden müssen. „Und es gibt sowieso kaum leerstehenden Wohnraum bei uns“, konstatierte Hildebrand weiter. „Doch nun ist der Druck höher.“ Also ist die Verwaltung aktiv geworden – und hat tatsächlich geeignete Objekte ausfindig gemacht. „Wir haben ein Haus in der Rugenbergener Straße gefunden, das seit einiger Zeit leer steht“, berichtete er. “Wir sind schon seit längerem im Gespräch – und seit einer Woche wird nun dort saniert.“ Und auch auf dem Gelände einer Baumschule können Büros zu Wohnraum umgebaut werden und ein bereits vorhandener Wohncontainer genutzt werden. „Wir hätten dort dann Platz für etwa 20 Personen“, führte Günther Hildebrand aus. Der Bürgermeister ist optimistisch, bis Ende des Jahres bezugsfertigen Wohnraum zur Verfügung stellen zu können. aw