Feuerwehrübung in Hasloh
Es qualmte stark aus den Fenstern der Peter-Lunding-Schule, Menschen riefen und winkten – und die Hasloher Feuerwehr war auf zack. Kaum ging der Alarm mit dem Stichwort “Feuer groß, Menschenleben in Gefahr“ ein, sprangen die Kameraden und Kameradinnen auch schon in die Fahrzeuge um loszurasen. Sie hatten gerade Dienstabend und wussten, dass es sich um eine Übung handelte, genau wie die Feuerwehrleute aus Quickborn, die mit ihrer Drehleiter anrückten. Von der ebenfalls alarmierten Tangstedter Feuerwehr wusste jedoch nur Wehrführer Rolf Struckmayer, dass kein Ernstfall vorlag. Die Kameraden kamen unter anderem mit einem Atemschutzgerätewagen zum Einsatzort, denn das Szenario, das Haslohs stellvertretender Wehrführer Lars Breckwoldt ausgearbeitet hatte, zielte besonders auf die Atemschutzgeräteträger ab. Ein Betreten des Gebäudes ohne entsprechende Ausrüstung war wegen des Qualms nicht möglich. Insgesamt acht Personen und Puppen galt es so schnell wie möglich aus den verschiedenen Stockwerken – vom Keller bis zum Giebel – zu evakuieren. Schläuche wurden quer über den Hof ausgerollt und an die Wasserversorgung angeschlossen, eine Steckleiter zum Einsatzort gebracht, um zu den im ersten Stock eingeschlossenen Menschen vordringen zu können und die lange Drehleiter ausgefahren, um die Personen aus dem Giebel befreien zu können.
Jeweils in Zweierteams durchsuchten die Feuerwehrleute unter Atemschutz die Schule. „Länger als 20 Minuten dürfen sie nicht im Gebäude bleiben“, erklärte Wehrführer Thomas Krohn aus Hasloh. „Es wird genau überwacht, wer wann das Gebäude betreten hat. Wird die Zeit überschritten, wird ein Suchtrupp für die entsprechenden Kameraden reingeschickt.“
Rund eine Dreiviertelstunde später konnte der Einsatz als erfolgreich beendet erklärt werden – alle Vermissten waren gefunden worden. aw