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Ehrenamtliche berichten über Flüchtlingsarbeit

Initiative “Ellerbek hilft“

Rund 80 Besucher waren im März in den Ellerbeker Kulturtreff gekommen, um sich über die Arbeit der Initiative “Ellerbek hilft“ zu informieren.
Bürgermeister Günther Hildebrand (FDP) lobte die hervorragende Arbeit der ehrenamtlichen Helfer. Sie sind „toll organisiert“ und haben „ein Konzept erstellt, das sehr gut funktioniert und beispielgebend für andere Gemeinden des Kreisbezirks“ ist.
Außerdem läuft die Zusammenarbeit der ehrenamtlichen Helfer und der Amtsvertreter gut. Aktuell sind der Gemeinde 41 Flüchtlinge zugewiesen, ein Puffer an Plätzen zur Unterbringung ist momentan noch vorhanden.
Im Anschluss an den Bericht des Bürgermeisters stellten Vertreter von “Ellerbek hilft“ die Arbeit der Helfer vor. 52 Ehrenamtliche sind hier in elf unterschiedlichen Bereichen tätig. Jörg Schnell, Johannes Dahmlos, Uwe Watteroth, Ingrid Mayer-Haupthoff und Marlies Braun berichteten über die Struktur und die verschiedenen Tätigkeitsfelder.
Zuerst wird das Begrüßungsteam tätig, berichtete Koordinator Jörg Schnell. Sie nehmen die Flüchtlinge in ihren neuen Unterkünften in Empfang. „Wir zeigen ihnen auf einem Stadtplan, wo sie sind, wo sie einkaufen können und erklären, wie die Elektrogeräte funktionieren. Das macht uns immer viel Spaß. Außerdem gibt es eine Begrüßungsmappe mit vielen wichtigen Infos.“
Danach übernehmen die Lotsen. Über ihre Arbeit berichtete Johannes Dahmlos: „Wir beraten, betreuen, helfen alles gut zu verstehen und unterstützen die Menschen dabei, ihren eigenen Weg zu finden. Wenn ein Aufenthaltsstatus vorhanden ist, helfen wir bei der Arbeitssuche oder der Suche nach einer Wohnung.“ Die Lotsen sind aber auch Ansprechpartner, wenn die Heizung ausgefallen oder eine Sicherung rausgesprungen ist.
Über die Arbeit des Teams, das sich um den Sprachunterricht kümmert, berichtete Ingrid Mayer-Haupthoff: „Das Ziel ist der Erwerb einfacher deutscher Sprache. Die Voraussetzungen sind sehr unterschiedlich – vom Analphabeten bis zum Akademiker. Das ist eine sehr große Spanne, auf die wir uns einstellen müssen.“ Die Mitglieder des Teams arbeiten sehr gut zusammen, unterstützen sich gegenseitig und stellen Lehrmaterialien zur Verfügung. „An 15 Terminen in der Woche findet Einzel- und Kleingruppenunterricht statt. Wenn man sich das erste Mal mit jemandem unterhalten kann ist das ein sehr gutes Gefühl!“
Ellerbeks Flüchtlingskoordinatorin Marlies Braun berichtete, dass die Flüchtlingskinder in Sportvereinen aktiv sind und alle schwimmen lernen sollen.
Wer sich ebenfalls in der Initiative engagieren will, findet unter www.ellerbek-hilft.de wichtige Infos und Kontakte.
Gesucht werden außerdem Firmen, die den Flüchtlingen Hospitationsplätze anbieten möchten. Auch hier ist ein Kontakt über die Website möglich. aw

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